Untersuchungen

Moderne und gezielte Untersuchungsmethoden

In erster Linie bieten wir eine komplette kardiologische Untersuchung an, wobei die Herz-Kreislauf-Erkrankung in ihrer Natur geklärt werden soll oder in ihrem Verlauf kontrolliert wird und eine Empfehlung zur weiteren Behandlung (medikamentös, operativ, erforderliche weitere Untersuchungen) gegeben werden kann. Außerdem liegt ein weiterer Schwerpunkt in angiologischen Untersuchungen, also Untersuchungen des Gefäßsystems, insbesondere der Arterien der Beine und der Arterien des Halses, die das Gehirn versorgen (wichtig in Zusammenhang mit der Vorbeugung eines Schlaganfalls oder für Kontrollen nach einem abgelaufenen Schlaganfall).

In unserer Praxis bieten wir Ihnen folgende Untersuchungen

Ruhe-EKG

EKG-Ableitung von 12 Kanälen im Liegen, diese Untersuchung gibt Aufschluss u. a. über Rhythmusstörungen, einen frischen oder alten Herzinfarkt sowie sonstige Krankheiten des Herzens.

Belastungs-EKG (Ergometrie)

Hierbei wird das EKG kontinuierlich während einer Belastung auf dem Fahrrad aufgezeichnet. Die Untersuchung gibt Aufschluss über Ihre Belastbarkeit, das Puls- und Blutdruckverhalten unter einer Belastung und über Rhythmusstörungen oder sonstige Zeichen einer Durchblutungsstörung unter der Belastung. Die Untersuchung kann bei uns im Sitzen oder Liegen bzw. halbsitzend durchgeführt werden. Wenn die Kniegelenke Probleme machen, ist bei uns auch eine Belastung mittels Handkurbel möglich.

Langzeit-EKG

Das EKG wird über 18 bis 24 Stunden (in Ausnahmefällen auch einmal bis zu drei Tagen) mittels eines kleinen Gerätes auf einem Speicherchip aufgezeichnet und anschließend mittels eines Computers ausgewertet. Hierbei können Rhythmusstörungen wie Extraschläge oder Phasen mit Vorhofflimmern diagnostiziert werden.

24-Stunden-Blutdruck-Monitoring

Automatische Blutdruckmessung über einen ganzen Tag und eine Nacht mit Speicherung sämtlicher Werte und anschließender Computer-Auswertung einschließlich einer Grafik.

Echokardiographie

Ultraschalluntersuchung des Herzens, hierbei kann die Größe der einzelnen Herzhöhlen beurteilt werden, ferner die Funktion des Herzmuskels, um z.B. eine Herzschwäche oder einen abgelaufenen Herzinfarkt diagnostizieren zu können, schließlich kann auch noch die Funktion der Herzklappen beurteilt werden (durch die sogenannte Doppler- und Farbdoppler-Echokardiographie), um einen Herzklappenfehler oder einen angeborenen Herzfehler beurteilen zu können.

Transösophageale Echokardiographie (TEE)

(auch "Schluckecho" genannt) Hierbei erfolgt die Ultraschalluntersuchung des Herzens mit Hilfe einer Ultraschall-Sonde, die als dünner Schlauch in die Speiseröhre eingeführt wird, ähnlich wie bei einer Magenspiegelung. Hierdurch gewinnt man durch die große Nähe der Speiseröhre zum Herzen einen sehr detaillierten Blick vor allem auf die Vorhöfe des Herzens, die Herzklappen und die Hauptschlagader (Aorta). Diese Untersuchung kommt immer dann infrage, wenn mit der "normalen" Echokardiographie von der Brustwand aus eine Klärung des speziellen Herzproblems nicht möglich ist. Vor dieser Untersuchung werden Sie ausführlich über die Art der Durchführung und über mögliche Risiken aufgeklärt und Sie haben die Möglichkeit, in Ruhe zu überlegen, ob Sie diese Untersuchung bei sich durchführen lassen möchten.

Stress-Echokardiographie

Bei dieser Untersuchung erfolgt eine Ultraschalluntersuchung des Herzens während einer Belastungssituation. Diese Belastung kann entweder durch körperliche Anstrengung erfolgen (Fahrradfahren) oder mit Hilfe von bestimmten Medikamenten, die das Herz zu einer größeren Anstrengung antreiben. Die medikamentöse Methode kommt überwiegend dann zum Einsatz, wenn der Patient körperlich nicht ausreichend belastet werden kann, in der Regel untersuchen wir mit dem Fahrrad. Bei der Stress-Echokardiographie fahnden wir nach Störungen in der Pumpfunktion des Herzens, die unter Belastungen auftreten und dann ein Hinweis für eine Durchblutungsstörung des Herzens sind.

Röntgen-Thorax

Röntgenaufnahmen von Herz und Lunge. Diese Untersuchung kann bei Luftnot oder Brustschmerzen oft wertvolle zusätzliche Informationen liefern, da neben dem Herzen auch die Lunge beurteilt werden kann.

Schrittmacher-Kontrollen, Eventrekorder-, ICD(Defi)- sowie s-ICD-, CRT- und CCM-Kontrollen einschließlich telemedizinische Überwachung

Kontrollen von Schrittmachern und automatischen implantierten Defibrillatoren auf regelrechte Funktion zur rechtzeitigen Erkennung von Problemen, wie Erschöpfung der Schrittmacher-Batterie oder schlechte Lage bzw. Lageänderung der Schrittmacher-Sonde im Herzen. In manchen Fällen muss die Einstellung des Schrittmachers verändert werden, z. B. kann dadurch der Stromverbrauch reduziert werden oder lästiges Muskelzucken vermieden werden. Dies geschieht durch eine Umprogrammierung des Schrittmachers durch spezielle computergesteuerte Programmiergeräte. Wir sind in der Lage, praktisch sämtliche in Herne und Umgebung eingebaute Schrittmacher und ICDs zu kontrollieren und zu programmieren.

Doppler- und Duplexsonographische Untersuchungen der Arterien

Untersuchung von Arterien mittels Ultraschall, wobei mit der sogenannten Doppler-Technik der Blutfluss in den Adern hörbar und sichtbar gemacht werden kann und auf diese Weise mögliche Durchblutungsstörungen an den Beinen und den Halsgefäßen erkannt werden können. Bei der Duplex-Technik wird neben dem Blutfluss auch die Gefäßwand und das Innere des Gefäßes sichtbar gemacht, so dass auch kleinere Veränderungen, wie leichte Verkalkungen an den Gefäßwänden erkannt werden können, die derzeit noch zu keinen wesentlichen Durchblutungsstörungen führen aber zu einem späteren Zeitpunkt Probleme machen können (so dass z.B. die Vorbeugung eines Schlaganfalls durch regelmäßige Einnahme eines blutverdünnenden Medikamentes empfohlen werden muss).

Linksherzkatheteruntersuchung (Koronarangiographie) und Stentimplantation

(sogenannter "großer Herzkatheter") Die Darstellung der Herzkranzgefäße mittels Kontrastmittel erfolgt in Zusammenarbeit mit den umliegenden Krankenhäusern. Falls eine Engstelle während dieser Untersuchung festgestellt wird, kann in der Regel mit einer Ballondehnung (Dilatation, PTCA) und Implantation eines oder mehrerer Stents behandelt werden. In schwierigen Fällen sollte eine optimale Behandlung gesucht werden. Vielfach ist es möglich, dass diese Ballondehnung/Stentimplantation unmittelbar erfolgen kann, der Patient anschließend in der Regel eine Nacht zur weiteren Überwachung im Krankenhaus verbringen muss, bei Schwierigkeiten auch länger.
Vor einer Herzkatheteruntersuchung werden Sie ausführlich über die Art der Durchführung und über mögliche Risiken aufgeklärt und Sie haben die Möglichkeit, in Ruhe zu überlegen, ob Sie diese Untersuchung bei sich durchführen lassen möchten.

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